Google Fotos macht sich unterdessen auf unzähligen Smartphones breit. Der Dienst und die zugehörige App erfreuen sich unter iOS und Android einer enormen Beliebtheit. Während bei den letzten Updates vor allem das Teilen von Fotos vereinfacht wurde, sind dieses Mal die Bearbeitungsfunktionen dran.
Neue Filter mit Verstand
Ein Tippen auf den Stift startet die Bearbeitung, wobei die Filter gleich in den Mittelpunkt gerückt werden. Das Besondere daran: Laut Google wirkt sich ein Filter nicht immer gleich aus; stattdessen wird das Bild mithilfe von «maschinellem Lernen» analysiert. Das Ergebnis dieser Begutachtung entscheidet, welche Anpassungen an den Lichtern, den Schatten oder der Sättigung gemacht werden.
Die Filter wirken sich nicht auf jedes Motiv gleich aus Quelle: PCtipp $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Sollte ein Filter über das Ziel hinausschiessen, reicht ein erneutes Tippen auf sein Symbol, um den Schieberegler einzublenden. Jetzt wird die Wirkung stufenlos abgeschwächt.
Subtile Korrekturwerkzeuge
Neben den Effekten auf Knopfdruck bietet die Fotos -App neu auch manuelle Werkzeuge zur Optimierung. Ein Tippen auf das mittlere Symbol blendet die Schieberegler für das Licht und die Farbgebung ein. Der Regler Pop verleiht flauen Bildern mehr Biss, indem die Mikrokontraste manipuliert werden.
Es wird mit der grossen Kelle angerichtet – oder mit der Kochpinzette Quelle: PCtipp $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Doch da steckt noch mehr dahinter. Ein Tippen auf den Pfeil neben dem Regler fördert weitere Regler zutage, um die Bilder fein abzustimmen. Hinter dem Regler Licht verstecken sich zum Beispiel weitere Einstellungen für die gezielte Bearbeitung des Schwarzpunktes, der Lichter und Schatten bis hin zur allseits beliebten Vignette.
Wohin geht die Reise?
Die Absichten von Google sind klar: Die App Fotos und die zugrundeliegenden Dienste sollen bei der (Smartphone-) Fotografie die Führung einnehmen. Und so wie es aussieht, ist diese Lokomotive kaum aufzuhalten.
Fotos übt allein schon wegen der automatischen Sicherung und der nahtlosen Synchronisierung einen unwiderstehlichen Reiz aus. Dessen ungeachtet beginnt Google schrittweise, die Funktionalität der zugekauften App Snapseed zu transferieren. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, dürften es die Anbieter ähnlicher Lösungen schwer haben, neben diesem «800 Pfund schweren Gorilla mitten im Raum» eine Nische zu finden. Die Zukunft von Fotos bleibt spannend.
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