Digitalkameras, also Kompaktkameras, sind die Opfer der Handy-Kamera-Evolution. Zu dem Schluss kommt das Statistikportal Statista.com . Ambitionierte Hobby-Fotografen kaufen sich eine DSLR-Kamera, Hobby-Ferienfötteler eine Digicam, so hiess es einmal. So hiess es auch noch 2010, als die Verkaufszahlen von Digitalkameras zum letzten Mal gestiegen sind (von 105,9 Mio. Stück auf 121,5 Mio. Stück).
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Doch ab 2011, dem Jahr, als das iPhone 4s und Samsungs Galaxy S2 auf den Markt kamen, fand ein Paradigmenwechsel statt. Die Fotoqualität stieg überproportional, Kamerahersteller sprangen auf den Smartphone-Zug auf, gingen Partnerschaften mit Smartphone-Firmen ein. Von da an ging es abwärts. 2015, nur fünf Jahre nach dem letzten Wachstum, ist die Zahl verkaufter Digitalkameras um über 70 Prozent geschrumpft. Gerade mal 35,4 Millionen Digitalkameras gingen noch über den Ladentisch.
Für 2016 sieht es nicht minder schlecht aus. Statista zufolge verkauften sich bis Ende Juli gerade Mal 13 Millionen Stück. In der zweiten Jahreshälfte werden es, aufgrund der Tatsache, dass die Sommerferien vorbei sind, vermutlich nochmal klar weniger sein. Fragt sich, wie lange sowas noch hergestellt wird – insbesondere hinsichtlich der Tatsache, dass das optische Zoom nun auch seinen Weg auf die Smartphones findet. Das war der letzte Trumpf der Digitalkameras.
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