Bundespolizei testet ab dem 1. April 2018 in Magdeburg eine Fahndungsapp mit 25 Dienst-Smartphones. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus und beruft sich dabei auf Aussagen eines Sprechers der Bundespolizei. Wer jedoch gehofft hat, dass die Bundespolizei auf Apple setzt, hat sich geirrt.
Die neuen Apps, die extra für die Bundespolizei entwickelt wurden, sollen es den Beamten erstmals in Deutschland ermöglichen, Ausweisdokumente mit einem Smartphone zu überprüfen und die elektronischen Chips in Ausweisen oder Pässen auszulesen.
Für diese Aufgabe müssen die Polizisten künftig nur noch ein Foto von der maschinenlesbaren Textzeile auf dem Dokument machen. Die App überprüft automatisch, ob der Kontrollierte in einer Fahndungsliste steht. Derzeit müssen Polizisten bei einer Personenkontrolle noch die Leitstelle anfunken und alle Daten durchgeben, die dann von einem Beamten ins Suchprogramm des Computers eingetippt werden. Das dauert lange, ist fehleranfällig und sorgt für einen immensen Personalaufwand, der eigentlich nicht sein müsste.
Die neue App soll künftig auch über ein geschütztes Chat-Programm für Polizisten verfügen. Für den Einsatz der App sollen in den nächsten Jahren 9000 Smartphones vom Typ Samsung S6 und S7 für die Bundespolizei angeschafft werden. Der Stückpreis soll bei etwa 300 Euro liegen. Da hatte offenbar Apple keine glückliche Hand - deren Smartphones sind abgesehen von veralteten Geräten durch die Bank teurer. Das iPhone SE kostet mindestens 409 Euro.
Lesetipp
Großbestellung: 36.000 iPhone 7 für die New Yorker Polizei
Die Beamten des New York Police Departments (NYPD) können auf ein neues Arbeitsgerät zurückgreifen. Zur Wahl stehen das iPhone 7 oder das... mehr
In New York sieht die Lage anders aus. Die Beamten des New York Police Departments (NYPD) können ab sofort auf ein neues Arbeitsgerät zurückgreifen. Zur Wahl stehen das iPhone 7 oder das iPhone 7 Plus. Die Smartphones sollen die Polizisten in ihrem Dienst unterstützen und ersetzen veraltete Nokia-Geräte mit Windows-Phone. Zunächst erhalten Beamte in Manhattan ihr neues Smartphone.
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Der 1. April. Könnte man auch anders verstehen. Aber nun gut. Gehen wir davon aus, so ist es, bleibt die Beschaffung. Hier wird es sicherlich eine Ausschreibung geben und Firmen oder Händler oder Mobilfunkanbieter werden ein angebot abgeben oder eben nicht. Ladenpreise kann man also nicht als Vergleich anziehen. Solche Bieterverfahren verlaufen geheim. Die Frage stellt sich also, wie das Ausschreibungsverfahren gestaltet wurde. Wurden Mobilfunkanbieter angeschrieben - also Provider, wurden Hersteller von Smartphones angeschrieben? Oder wurde die Ausschreibung nur veröffentlicht und Firmen mussten selbst reagieren? Und dann noch die finale Frage: Der App Hersteller... hat er die App überhaupt für iOS geschrieben und war es damit schon erledigt und man musste aus dem Android Lager sich bedienen...
Also kommen wir wieder zum 1. April? Am Ende alles nur ein Witz? Zumindest ein Artikel der Fragen offen lässt und sich beim Informationsgehalt noch einiges nachliefern lässt irgendwann.
Übrigens ist das S6 oder S7 auch veraltet Gibt es dafür noch Updates?
Wie viele Projekte von Anfang an zum scheitern verurteilt. Wird die Polizei dann bei einer nicht gepaschten Sicherheitslücke dann die Telefone entsorgen. Was passiert wenn sich da ein Virus draufsetzt. Nichts gegen Android, aber als Gerät für solche Anwendungen halte ich, der tagtäglich mit MDM Lösungen umgeht, Android für völlig ungeeignet. Dann noch auf Uralt Gerät zu setzen da schüttelt man nur den Kopf. Das ist rausgeworfenes Steuergeld.
Naja iOS lässt sich von einem einzelnem Schriftzeichen ausser Gefecht setzen, ist jetzt auch nicht viel besser.
..da gebe ich ITSMH vollkommen recht. Diese Entscheidung werden die verantwortlichen Personen sicherlich noch bereuen. Sicherheitstechnisch ist das wie ein offenes Scheunentor. Aber wer nicht hören will, muss fühlen. Leider auch mit meinem Steuergeld.
Solche Entscheidungen fällt meist die Geschäftsführungsebene und keine Leute, die von Technik und Sicherheit Ahnung haben. Häufig ist der niedrigste Preis ausschlaggebend. Weniger die Qualität.
Hallo?-ich habe 4 Wochen nach dem Kauf ein solches UR-ALT-Gerät besessen. Bessere Kamera als die der Nachfolger. Hätte ich nach Ihrer Eingabe dem Trend das Neueste zu besitzen folge geleistet, wäre ich bereits 2 mal Uralt-Besitzer geworden und das in so kurzer Zeit. Und dann noch das "rausgeworfene Steuergeld". Für 300.--€ hätte ich auch gerne jetzt noch ein S6 erworben. Also bitte nicht blind auf einem Auge sein und dem Firmenwahn ungebremst folgen.
Na ja ein Bug oder ungepaschte Sicherheitslücken sind schon erhebliche Unterschiede Das Projekt wird wahrscheinlich bei dieser Vorgehensweise scheitern
Ein Hersteller der nicht mal einen Unit-test für alle Unicode Zeichen hat würde ich in Sachen Sicherheit nicht sonderlich weit vertrauen. Und alte iOS Versionen lassen sich per Website jailbraken siehe Jailbrake.me. Ein iPhone6 wird auch nur noch 2 Jahre unterstützt werden und andere iPhones sind zu teuer. Unterm Strich ist es recht egal ob man iOS oder Android einsetzt. Die einzig Sinnvolle Lösung wäre es bundesweit ein eigenes Gerät auf Androidbasis zu entwickeln, das ist erstens relativ simpel und die einzige Möglichkeit Geräte mit über 10 Jahren Haltbarkeit zu produzieren. Der neue Qualcomm Snapdragon bekommt Mainline Kernel Support damit ist ein eigenes Android z.B. ein Kinderspiel.
Übrigens: In Wien soll die Polizei auch mit einer eigenen App Handys bekommen - und zwar iPhones.... (Aber ich glaube es sind keine 9000...)
den Bundesbehörden unsere ausgemusterten iPhone spenden um deren Ausstattungsqualität anzuheben. ;-)
Na dann warten wir mal ab bis die ersten Beamtenphones von Viren befallen wurden.....
Genau und wer am falschen Ende spart muss dann auch nicht rumheulen....
Naja hört sich doch gut an. Momentan benutzen die ihre eigenen Geräte für die Arbeit.
Hi Hi Leute, das ist ein Aprilscherz. In Bayern bekommt die Polizei iPhones, schon alleine wegen des sicheren Betriebssystems und die bekommen sie nicht am 1. April!
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